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Implementierung von CIVITAS/CORE auf unserer Pop-up Platform

Der Verein Civitas Connect hat eine Open Source Urbane Datenplattform für alle Kommunen entwickelt und im Februar 2024 die erste Version veröffentlicht. Wir sind bekanntlich Open Source Enthusiasten und mögen es, wenn Menschen ihr Wissen teilen, um gemeinsam etwas weiter zu entwickeln.

Daher haben wir uns in einem eintägigen Explorationsworkshop die Kernkomponente CIVITAS/CORE (https://www.civitasconnect.digital/civitas-core/) genauer angeschaut. Nachfolgend teilen wir mit euch unsere Erfahrungen bei der Installation von CIVITAS/CORE, die Herausforderungen, auf die wir gestoßen sind und unsere Empfehlungen für die nächsten Schritte.

Unser Plan

Wir installieren CIVITAS/CORE auf der Pop-up Platform und nutzen dann die IoT-Strecke (FROST-Server + Masterportal oder PostgreSQL + grafana) für die Visualisierung der Sensoren, die wir ohnehin an der Plattform als Showcase nutzen.

Installation von CIVITAS/CORE

Die Installation von CIVITAS/CORE erfolgte direkt auf unserer Pop-up Platform und gestaltete sich insgesamt recht unkompliziert. Unsere Schritte waren:

  • Repository herunterladen und Konfigurationsdatei anpassen: Das erste Setup begann mit dem Download des Repositories. Danach mussten wir lediglich die Konfigurationsdatei entsprechend unseren Anforderungen anpassen.
  • Auswahl der gewünschten Technologie-Bausteine: Dank der Konfigurationsdatei von CIVITAS/CORE gestaltete sich das sehr einfach. Für den Anfang haben wir uns für die Sandbox Variante samt Key-Cloak, FROST-Server, APISIX, grafana, Prometheus, PostgreSQL und Masterportal entschieden.
  • Vorbereitung der Pop-up Platform: Diese verlief ohne größere Probleme. Einen detaillierten Leitfaden zur Vorbereitung findet ihr unter folgendem Link (https://platforming.io/docs/applikationen/civitas-core).

Was uns an CIVITAS/CORE begeistert

Der Explorationsworkshop bot uns die Möglichkeit, das Zusammenspiel nahezu aller Komponenten der CIVITAS/CORE Plattform zu beobachten. Besonders hervorzuheben waren dabei:

  • Single-Sign-On mit Key-Cloak: Die Integration des Single-Sign-On (SSO) funktionierte reibungslos, was die Benutzerverwaltung später deutlich erleichtert.
  • Monitoring aller Bestandteile: Die reibungslose Integration von Prometheus erleichtert das Monitoring aller Komponenten der Urbanen Datenplattform.
  • Betrieb auf Kubernetes: CIVITAS/CORE läuft stabil auf Kubernetes, was eine skalierbare und flexible Basis für die Nutzung als Urbane Datenplattform bietet.
  • Installation über Ansible: Die Installation der Plattform wurde größtenteils über Skripte und Ansible durchgeführt. Dieser Prozess verlief ohne größere Komplikationen und ermöglichte eine schnelle Bereitstellung der Urbanen Datenplattform.

Herausforderungen bei der Nutzung der Komponenten

Obwohl die Installation von CIVITAS/CORE erfolgreich war, stießen wir bei der Konfiguration auf einige Herausforderungen:

  • CIVITAS entwickelt einen Technologie-Baukasten für den Aufbau einer Urbanen Datenplattform. Für die Konfiguration der einzelnen Bausteine, wie dem Masterportal oder dem FROST-Server, wird auf die jeweilige Dokumentation der Projekte verwiesen.
  • Wir haben uns für die Sensor-Integration mit der Konfiguration des Masterportals und des FROST-Servers beschäftigt. Nach gut zwei Stunden erfolgloser Suche in den jeweiligen Dokumentationen mussten wir abbrechen, um nicht das eigentliche Ziel des Workshops aus den Augen zu verlieren.

Fazit

Unser Workshop zeigte, dass die Installation von CIVITAS/CORE recht einfach ist und damit eine solide Basis für den Betrieb einer Urbanen Datenplattform ist. Für eine tatsächliche Nutzung der Plattform-Komponenten, wie des FROST-Servers oder des Masterportals, ist eine intensive Kenntnis bzw. eine detaillierte Einarbeitung in die jeweiligen Komponenten notwendig.

Empfehlungen für die nächsten Schritte

  1. Intensive Einarbeitung in die einzelnen Bausteine: Um CIVITAS/CORE effektiv nutzen zu können, ist eine tiefergehende Beschäftigung mit den spezifischen Komponenten wie z.B. dem FROST-Server oder dem Design der Datenbanktabellen notwendig.
  2. Entwicklung spezifischer Use Cases: Um die weitere Konfiguration und Anpassung der Plattform gezielt voranzutreiben, müssen spezifische Anwendungsfälle definiert werden. Diese Use Cases sollten als Leitfaden für die Implementierung und Feinjustierung der Plattform dienen.
  3. Erweiterung der Dokumentation: Um zukünftige Implementierungen zu erleichtern, wünschen wir uns, dass die Dokumentation von CIVITAS/CORE um kleine, spezifische Anleitungen zur Konfiguration der einzelnen Komponenten erweitert wird.

Mit diesen Schritten wird es für euch möglich sein, das volle Potenzial von CIVITAS/CORE auszuschöpfen und die Plattform als Urbane Datenplattform erfolgreich in den operativen Betrieb zu integrieren.